Neben den schon länger verletzten Manuel Wintzheimer, Torben Müsel, Ekin Celebi und Nils Kaiser muss Uwe Koschinat auch auf Gianluca Swajkowski - RevierSport berichtete - verzichten. Ansonsten stehen dem Coach beim Gang zu Borussia Dortmund II (Samstag, 1. März, 14 Uhr) alle RWE-Profis zur Verfügung.
Unter der Woche hatte sich der 19-jährige Swajkowski, eine Art "Lieblingsschüler" von Koschinat, verletzt. Der Mittelfeldspieler wollte einen Querpass im Strafraum unterbinden und knickte ohne Fremdeinwirkung unglücklich um. Diagnose: Außenbandriss im Knöchel. Ausfallzeit: Voraussichtlich mehrere Wochen.
Vielleicht eine gute Gelegenheit für Essens Kaderplaner Marcus Steegmann, um mit "Johnny", wie er im Mannschaftskreis gerufen wird, ein Vertragsgespräch zu suchen. Denn wie RevierSport erfuhr, besitzt Swajkowski zwar einen Arbeitsvertrag bis zum 30. Juni 2026 an der Hafenstraße, aber: dieses Arbeitspapier ist über die laufende Saison hinaus auch nur dann gültig, wenn RWE die Klasse hält. Sollte das Horrorszenario Regionalliga West eintreffen, dann wäre Swajkowski im Sommer ablösefrei zu haben.
Ich habe ihn als Nummer zwei hinter Klaus Gjasula auf dieser Position im Mittelfeld definiert. Die Belohnung war der Einsatz im Stuttgart-Spiel, und dann noch zwei späte Einwechselungen in Bielefeld und Wiesbaden. Aber auch Gianluca weiß, dass er in einigen Themenfeldern weiter nach vorne kommen muss.
Koschinat über Swajkowski
Der gebürtige Herner spielt seit 2019 für RWE und absolviert nun seine erste Profi-Saison. Bisher kam er dreimal zum Einsatz und erzielte vor dem Jahreswechsel beim 2:2 gegen den VfB Stuttgart II auch sein erstes Profitor.
RWE-Trainer Koschinat hält große Stücke auf den 1,85 Meter großen Swajkowski, wie der 53-Jährige vor dem BVB-II-Spiel betonte.
"Er hat nicht nur gute Beine, sondern auch einen intelligenten Kopf. Den ersten Schritt ist Gianluca schon gegangen. Er hat mit unserem Athletiktrainer Tobias Schmidt im Kraftraum an ein paar Defiziten gearbeitet. Das war ein erster klarer Step nach vorne", lobt Koschinat.
Und weiter meinte der Fußballlehrer: "Ich habe ihn als Nummer zwei hinter Klaus Gjasula auf dieser Position im Mittelfeld definiert. Die Belohnung war der Einsatz im Stuttgart-Spiel, und dann noch zwei späte Einwechselungen in Bielefeld und Wiesbaden. Aber auch Gianluca weiß, dass er in einigen Themenfeldern weiter nach vorne kommen muss. Zum Beispiel im Passspiel sowie im defensiven und offensiven Kopfball - und er muss noch robuster werden. Aber es ist herausragend zu sehen, wie so ein junger Spieler täglich an sich arbeitet. Im Wettkampf hat er immer abgeliefert."
Das wird Swajkowski vorerst nicht tun können. Denn der Monat März dürfte für ihn verletzungsbedingt gelaufen sein. Im April wird er dann wohl wieder angreifen.